Geschichte

2022

Indienststellung LF 20 (Löschgruppenfahrzeug)
Außerdienststellung TLF 16/25 (Tanklöschfahrzeug)
Umbenennung LF 16/12 in HLF 16/12

2021

Indienststellung Stromaggregat-Anhänger
Beschaffung Rollcontainer für Tunneleinsätze

2020

Indienststellung MZF (Mehrzweckfahrzeug)
Außerdienststellung MTW (Mannschaftstransportwagen)
Umnutzung alter ELW (Einsatzleitwagen) als neuer MTW: Ausbau Funktisch und Wiedereinbau Sitzbank

2019

2018

Beschaffung neuer Einsatz-, Ausgeh- und Tagesdienstuniformen

2017

Gründung der Kindergruppe „Löschküken“

2016

Außerdienststellung SW1000 (Schlauchwagen)

2015

Indienststellung Gerätewagen-Logistik GW-L2

2012

Indienststellung First-Responder auf Basis eines Ford Kuga, gespendet von der Gross Unternehmensgruppe.

2004

Im Rahmen einer Sanitäterausbildung schlossen sich einige Kameraden zu einer Ersthelfergruppe zusammen, um bei medizinischen Notfällen (insbesondere Herzstillstand) lebenswichtige Sofortmaßnahmen einzuleiten. Die First-Responder waren entstanden.

Im selben Jahr wurde das Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 in Dienst gestellt.

2000

Indienststellung Einsatzleitwagen ELW 1

1993

Indienststellung Löschgruppenfahrzeug LF 8/6

1988

Anlässlich des 125jährigen Jubiläums wurde das Magazin um weitere vier Boxen erweitert.

1987

Indienststellung Gerätewagen-ÖL GW-ÖL

1982

Indienststellung Tanklöschfahrzeug TLF 16/25

1980

Großbrand bei der Firma plastik+form (heute Minda Schenk), bei dem sechs Kameraden wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus mussten.

1978

Vom 23. bis 28. Mai leisteten die Kameraden beim Jahrhunderthochwasser 1.200 Einsatzstunden

Indienststellung Löschgruppenfahrzeug LF 8

1973

Gründung der Jugendfeuerwehr

1971

Einführung der Funkalarmierung.

1967

Indienststellung Löschgruppenfahrzeug LF 8/TS

1965

Um zwei Jahre verschoben wurde die Einweihung des Gerätehauses, der Kreisfeuerwehrtag des LK Esslingen und die Landesversammlung des Landesverbandes der Feuerwehren, um diese gemeinsam in Köngen abhalten zu können.

1963

Als Krönung aller Bemühungen des Gemeinderates um eine schlagkräftige Löschmannschaft, ist das inzwischen nicht mehr ganz neue Feuerwehrmagazin anzusehen, das zum 100jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr an die Mannschaft übergeben wurde. Es bestand aus fünf Fahrzeugboxen.

1962

Einführung der Weckerlinie, was ein stilles alarmieren der Mannschaft ermöglichte.

1961

Einführung von Feuermeldern im Ort.

1955

Anlässlich des 50jährigen bestehens der Wasserleitung fand das Kreisfeuerwehrfest in Köngen statt.

1952

Anschaffung eines weiteren Feuerwehrfahrzeuges.

1949

Die Sollstärke wurde wieder erreicht und die Feuerwehr war wieder schlagkräftig genug.

1946

Der Wiederaufbau der Feuerwehr nach dem 2. Weltkrieg bereitete zunächst große Schwierigkeiten. Der Handballabteilung des Sportvereines ist es zu verdanken, dass die Köngener Wehr bald wieder voll einsatzfähig war. Sie stellten etwa 80% der Feuerwehrleute.

1943

In den Jahren des 2. Weltkrieges wurden auch in Köngen viele der aktiven Feuerwehrleute eingezogen, so dass eine Reservemannschaft sich den immer mehr häufenden Aufgaben stellen musste. Dass die Feuerwehr trotz weniger Mitglieder und durch Nebenaufgaben überlastet trotzdem einsatzfähig blieb, beweisen die Berichte von Alarmübungen, bei denen die Köngener oft als beste abschnitten weil sie am schnellsten zur Stelle waren.

1941

Die Mannschaft bestand jetzt nur noch aus 22 aktiven Mitgliedern. Ein gebrauchter Mercedes-Kraftwagen, der zu einem Mannschaftsfahrzeug umgebaut wurde, erhöhte die Einsatzbereitschaft der Wehr.

1938

Die Mannschaftsstärke betrug jetzt 59 Kameraden.

1934

Im Januar wurde die Köngener Feuerwehr als erste Wehr des Kreises Esslingen mit einer Klein-Motorspritze der Firma Magirus ausgestattet. Dieses Gerät erlaubte es, die Mannschaftsstärke zum ersten Mal wesentlich herabzusetzen, und zwar von 138 auf 100 Mann. Diese Tendenz zur Verringerung, hervorgerufen durch die ständige Verbesserung der Ausstattung mit modernen Geräten, hielt auch weiterhin an.

1913

Am 13. Juli beging die Freiwillige Feuerwehr ihr 50jähriges Jubiläum.

1910

Die freiwillige Feuerwehr wurde jetzt „militärisch organisiert“ und musste von nun an auch regelmäßige Übungen durchführen um mit den Gerätschaften vertraut zu bleiben. Die Satzungen und die neue Lokalfeuerlöschordnung lassen erkennen, dass man nun ganz besonders auf eine straffe und durchdachte Organisation der neuen Wehr großes Gewicht legte.

1905

Einführung der Hochdruckwasserleitung und Hydranten.

1888

Bei ungünstiger Witterung wurde am 16. September das 25jährige Jubiläum gefeiert. An diesem Sonntag wurde neben einer Schauübung am Rathaus ein Festzzug durch den Ort veranstaltet, an dem Köngener Vereine und umliegende Feuerwehren teilnahmen. Nach der Rede von Kommandant Schultheiß Keller übergaben die hiesigen Frauen und Jungfrauen eine gestiftete neue Fahne.

1887

Mit den Jahren wurden Nachrichten über die Feuerwehr recht spärlich, was darauf schließen lässt, dass der anfängliche Schwung und die Begeisterung verebbte. Am 22. Oktober wurde für Köngen deshalb eine Lokalfeuerlöschordnung beschlossen. Die Feuerwehr wurde wieder völlig umorganisiert. Sie bestand jetzt aus folgenden Zügen:

Freiwillige Feuerwehr

  1. Zug: 30 Steiger und Retter, 10 Schlauchleger, Zugführer David Hermann (Bauer)
  2. Zug: 20 Mann Spritzenmannschaft mit Spritze 1, 1 Spritzmeister, 1 Stellvertreter, Zugführer David Zimmermann (Bauer)
  3. Zug: 20 Mann Ablösemannschaft zu Spritze 1, Zugführer Johann Keßler (Bauer)

Pflichtfeuerwehr

  1. Zug: 30 Mann Spritzenmannschaft mit Spritze 2 und Abprotzspritze, 1 Spritzmeister, 1 Stellvertreter, Zugführer Wilhelm Deuschle, Ziegler Sohn
  2. Zug: 30 Mann Ablösemannschaft für Spritze 2 und Abprotzspritze, Zugführer Christof Eisele und Christian Sohn (Bauern)
  3. Zug: 40 Wasserträger und Schöpfer, Zugführer Adolf Zaiser (Bauer), stv. Wilhelm Zimmermann (Zimmermann)
  4. Zug: 40 Mann Flüchtungs- und Wachmannschaft, Zugführer Adam Deuschle, Adam Sohn (Bauer), stv. Johannes Maier (Feldjäger)

Ausrüstung

  • vierrädrige zweistrahlige Saugfeuerspritze mit Zubehör und 200m Druckschläuchen
  • vierrädrige einstrahlige Feuerspritze mit Normalgewinde, zwei Mundstücken, einer Laterne und weiteres Zubehör
  • zweirädrige Abprotzspritze mit 24m Druckschläuchen
  • Buttenspritze mit 10m Druckschläuchen
  • Rädergestell zum Transport der großen Leitern
  • zweirädriger Karren zum Transport der übrigen Geräte
  • 16 Butten von Blech, 4 Schapfen von Holz, 6 Schapfen von Blech
  • sowie weiteres Kleingerät

Der 1. Zug hatte sechs Übungen jährlich zu unterhalten, der 2.-7. Zug vier. Zudem fanden zwei gemeinsame Hauptübungen jährlich statt.

1885

Alle männlichen Einwohner vom 18. bis 50. Lebensjahr sind zum Dienste verpflichtet, ausgenommen der Kranken und Gebrechlichen, des Arztes und des Apothekers, des Landjägers und Steuerwächters, der Ortsgeistlichen und der Lehrer.

1882

Feuerwehrkommandant Adolf Zaiser führt dem Schultes während einer Übung die nicht vorhandene Einsatzbereitschaft aufgrund überaltetem und fehlendem Gerät vor Augen: „Verehrlichen Gemeinderath, es kann mit Recht angegeben werden, daß die Feuerwehr so unvollständig ausgerüstet ist, daß bei einem Brande es kaum möglich ist, bei demselben auch nur einigermaßen in rechter Weise energisch entgegenkommen zu können.“

1863

Aufgrund der steigenden Bevölkerungszahl und der Neuordnung des Feuerwehrwesens konnte eine allgemeine Feuerwehrpflicht nicht mehr schlagkräftig funktionieren. Gutbesitzer Weishaar, Lehrer Ströle und Kaufmann Banzhaf baten deshalb den Gemeinderat um Gründung einer freiwilligen Feuerwehr. Einem anschließenden Aufruf an die Bevölkerung, sich der freiwilligen Feuerwehr zur Verfügung zu stellen, folgten 40 einsatzbereite Bürger.

Schon am 2. Mai 1863 vermerkte das Gemeinderatsprotokoll, „dass die entworfenen Statuten zur Einführung der Feuerwehr vorgelegt wurden, […] und hierauf auf demselben Grund eine Feuerwehr in hiesiger Gemeinde zu errichten.“ Am 18. September genehmigte die Königliche Kreisregierung das Organisationsstatut. Am 20. November wurde Otto Weishaar zum ersten und Banzhaf zum zweiten Kommandant ernannt. Dieses Datum kann daher als Gründungstag der Freiwilligen Feuerwehr Köngen angesehen werden.

1842

Köngen schaffte eine leistungsstärker Spritze an, die alte wurde für 323 Gulden an Wendlingen verkauft.

Der ortsansässige Glockengießer Jakob Benz stellte diese für 600 Gulden her, mit dessen Eigenkonstruktion der Gemeinderat anfänglich nicht zufrieden war jedoch später von einer königlichen Gutachterkommission mit ausdrücklichem Lob als voll einsatzfähig erklärt wurde.

1840

Die Bürger wurden in Rotten eingeteilt, die im Einsatzfall bestimmte Aufgaben zu übernehmen hatten.

1808

Das Königreich Württemberg verpflichtete alle zur Erstellung einer Feuerlöschordnung anhand der örtlichen Verhältnissen.

1794

Bei einem Rathauseinbruch wurde das Spritzenrohr entwendet.

1792

Überlandhilfen u.a. in Esslingen, Oberboihingen und Neuhausen.

1791

Überlandhilfen u.a. in Grötzingen, Esslingen und Nürtingen

1790

Überlandhilfen u.a. in Göppingen, Hohenheim, Schlierbach, Dettingen und Neckartenzlingen

1789

Überlandhilfen u.a. in Tübingen, Stuttgart und Eislingen

1783

Köngen war seit dem 16. Januar verpflichtet fünf Feuerreiter zu stellen. Diese und alle anderen Bürger die sich beteiligten bekamen recht ansehnliche Beträge für ihren Einsatz.

Vier vereidigte Feuerschauer begutachteten jährlich alle Feuerstätten sowie die Wartung der Spritze. Die Kosten von jährlich 50 Kreuzer für die Wartung der Spritze durch Mathäus Zaiser (Schmied) teilten sich Wendlingen und Köngen.

1783

Anschaffung einer fahrbaren Feuerspritze zusammen mit Wendlingen, welche in der Köngener Rathausscheuer stationiert war.

Bei der Spritze lagerten auch drei Feuerleitern, drei Feuerhaken und über 250 Feuereimer. Die Abgabe eines Feuereimers war Teil der Aufnahmegebühr zum Bürgerrecht. Ersatzweise konnte eine Gebühr von 48 Kreuzern entrichtet werden.

Um die Motivation zu steigern wurden die belohnt, die ihre Pferde am schnellsten vor die Spritze spannten. Für den ersten, zweiten, dritten und vierten gab es 50, 40, 30, 20 Kreuzer.

1665

Köngens Ortstatuten bezeichneten Feuer als schwer zu bändigendes Element. Da die erste Ziegelhütte erst 1779 genehmigt wurde, bestanden seinerzeit alle Häuser aus Holz und Stroh. Deshalb wurden strenge Regeln und Strafen bei unsachgemäßem Umgang mit Feuer ausgesprochen, zum Beispiel: „Sieden Weiber, Töchter oder Mägde Fett aus, müssen sie dableiben, solange das Fett auf dem Feuer ist“. Strafe bei Nichteinhaltung = 3 Gulden.

Da sich ein kleines Feuer daher oft zu einer Brunst entwickelte, halfen Köngener Bürger sogar bis weit über 50km über die eigene Gemarkung bei Löscharbeiten mit.